Sustainable Electric Architecture Casings - Forschungsprojekt EAC+ gestartet

5. April 2022

Am 11.02.2022 fiel mit der virtuellen Auftaktveranstaltung der offizielle Startschuss für das Forschungsprojekt EAC+ (https://plattform-forel.de/eacplus/).

Der Übergang vom konventionellen zum elektrifizierten Antriebsstrang eröffnet bei der Gestaltung von Elektrofahrzeugen und derer Komponenten völlig neue Möglichkeiten. So wandeln sich zum einen die verbauten Komponenten, zum anderen aber auch deren Anforderungsprofile. Die mechanischen, medialen und thermischen Belastungen sind bei Elektrofahrzeugen deutlich reduziert. Gleichzeitig steigen aber die Herausforderungen in Bezug auf elektromagnetische Verträglichkeit, Leichtbau und Akustik. Zudem nimmt der öffentliche Druck auf die Hersteller und Systemzulieferer zu, den CO2-Fußabdruck von Fahrzeugen zu senken und langfristig möglichst CO2-neutral zu gestalten. Als Konsequenz müssen die Fahrzeug- und Komponentenhersteller Kosten reduzieren, den Gedanken der Kreislaufwirtschaft stärker in ihren Produkten verankern und gleichzeitig das hohe Niveau der Zuverlässigkeit beibehalten.

Ziel im EAC+ Projekt ist es, kreislauffähige, ökonomisch und technisch konkurrenzfähige Gehäusestrukturen zu entwickeln, die ein hohes Potential haben, in verschiedensten Branchen Anwendung zu finden und gleichzeitig den hohen elektromagnetischen Anforderungen der Elektromobilität gerecht zu werden. Demonstriert werden soll dies an einer der technologisch anspruchsvollsten Komponenten elektrischer Fahrzeuge, dem Gehäuse des Traktionsinverters.

Im Projektkonsortium arbeiten insgesamt 7 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen; die Projektkoordination hat die Mercedes-Benz AG. Das Vorhaben kooperiert mit dem Forschungsnetzwerk Plattform FOREL und ist dadurch mit mehr als 130 Partnerinstitutionen aus Industrie und Forschung verbunden. Dies ermöglicht den Forscher:innen die branchenübergreifende Vernetzung und bietet optimale wissenschaftliche sowie wirtschaftliche Verwertungsmöglichkeiten.

Projektkonsortium:

Mercedes-Benz AG

ZF Friedrichshafen AG

Fahrzeugelektrik Pirna GmbH & Co. KG

TU Bergakademie Freiberg, Institut für Aufbereitungsmaschinen und Recyclingsystemtechnik (IART)

Universität Stuttgart, Institut für Energieübertragung und Hochspannungstechnik (IEH)

Technische Universität Dresden, Institut für Fertigungstechnik (IF)

Technische Universität Dresden, Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK)

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt EAC+ wird im Rahmen des Technologietransfer-Programms Leichtbau (TTP LB) mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03LB3022 gefördert und vom Projektträger Jülich (PTJ) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.

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