In einem Brief mit Datum 20. September 1623 schrieb Wilhelm Schickard an Johannes Keppler:
"... Porro quod tu logistice, idem ego mechanice nuper tentavi, et machinam extruxi undecim integris et sex mutilatis rotulis constantem que datos numeros statim automathos computet, addat, subtrahat, multiplicet, dividatque. ..."
In diesem lateinischen Text beschreibt Schickard die Funktion der von ihm konstruierten und gebauten ersten Rechenmaschine der Welt und ihre Rechenfunktionen.
Leider wurden alle gebauten Exemplare zerstört, nur eine Zeichnung von Wilhelm Schickard ist noch erhalten geblieben. Anhand dieser wurden verschiedene Repliken gefertigt.
Klemens Krause erklärt im Livestream aus dem Computermuseum die Funktionsweise der Rechenmaschine. Er zeigt das Rechnen mit den Napierschen Rechenstäbchen und dem Rechenwerk. Dabei vergleicht er die Rechenmaschine von Schickard mit weiteren mechanischen und elektronischen Rechenmaschinen.
Wilhelm Schickard war Landvermesser in Tübingen und hat die Rechenmaschine sicherlich hierfür eingesetzt. Mithilfe von Logarithmentafeln errechnet Klemens Krause Winkel und Strecken auf der Schickardschen Rechenmaschine. Außerdem zeigt er das Rechnen mit Napierschen Rechenstäbchen.
Videos:
- Livestream "Abend aus dem Computermuseum" vom 10.08.2023
- Rechnen mit Napierschen Rechenstäbchen
- Wilhelm Schickard und die Landvermessung - Berechnung von Winkeln und Strecken mit der Logarithmentafel und der Rechenmaschine (Ausschnitt aus dem Livestream)
- Das Rechenwerk (Ausschnitt aus dem Livestream)
Livestream "Abend aus dem Computermuseum" - 10.08.2023
- Die Rekonstruktion der Rechenmaschine
- Die Napierschen Rechenstäbchen
- 27 x 36 auf der Schickardschen Rechenmaschine
- Vergleich der Rechenmaschine von Schickard mit
weiteren mechanischen und
elektronischen Rechenmaschinen
- Blick in das Rechenwerk
- Einsatz der Schikardschen Rechenmaschine in der
Landvermessung - Rechnen mit Logarithmen