„Valencia ist ein Traum“.
Valencia ist ein Traum, es gibt absolut nur Positives über Stadt, Menschen, Kultur, etc. zu berichten. Besonders erwähnenswert sind der kostenlose Nahverkehr und der kostenlose Eintritt in fast alle Museen und Kultureinrichtungen für junge Menschen. Die Einheimischen sind sehr offen und freundlich, wenn man sich bemüht auf Spanisch zu kommunizieren. Ohne vorherige Sprachvorkenntnisse hier zu studieren soll möglich sein, ist aber absolut nicht zu empfehlen, man hängt dann schnell in einer deutschen Bubble fest und lernt nichts über die lokale Kultur und die Menschen.
Die Universitat Politècnica de València bietet ein umfangreiches, kostenloses Sportangebot (sehr beeindruckend und absolut empfehlenswert, gerade auch um in Kontakt mit spanischen Studierenden zu kommen). Die Kurse auf Spanisch waren in den ersten Tagen gewöhnungsbedürftig, man findet sich aber schnell ein. Insgesamt wird im Vergleich zur Uni Stuttgart mehr während des Semesters gefordert (wöchentliche Abgaben, Projekte, Laborberichte), das Studium in den Ingenieurwissenschaften ist generell deutlich praxisorientierter. Dafür sind die Prüfungen in zwei Teile („midterms“ und „finals“) gegliedert, mit der Möglichkeit der Wiederholung von beiden oder nur einer (zu Beginn des nächsten Semesters). Der Aufwand zur Prüfungsvorbereitung selbst ist dadurch vergleichsweise geringer bzw. entzerrt. In der Prüfung selbst muss die Aufgabenstellung in Spanisch erst verstanden werden, die Bearbeitung von Aufgaben auf Spanisch ist allerdings gut machbar, da die Sprache der Ingenieure sowieso die international gültige Mathematik ist. Die wöchentlichen Abgaben und Projekte sind allerdings sehr zeitintensiv (das Ausformulieren auf Spanisch und das Layouten auf wissenschaftliches Paper-Format).
Empfehlenswert ist, die Möglichkeit eines Spanisch-Sprachkurses an der UPV zu nutzen (kostenlos, hohes pädagogisches Level, super Möglichkeit, andere Erasmus-Studierende kennenzulernen). Außerdem sind das 4,5 ECTS, die sich vergleichsweise einfach erzielen lassen. Es ist durchaus ratsam, in das Lernen der Sprache zu investieren, es öffnet einem wortwörtlich Tür und Tor zum Kontakt mit den Einheimischen.