Studiengangsübersicht

Bachelor "Elektrotechnik und Informationstechnik"

Studiengangsübersicht

Die Ingenieurinnen und Ingenieure der Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität Stuttgart verfügen über fundierte technische Qualifikationen, um schnell und flexibel auf neue Anforderungen reagieren zu können und neue Lösungen zu finden. Ebenso wichtig sind für sie Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Sprach- und Sozialkompetenz. Von ihnen wird auch Führungsqualität erwartet und die wegweisende Erforschung und Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungen für die Zukunft. In den Studiengängen des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik werden deshalb diese vielfältigen Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt:

  • Der Bachelor-Studiengang "Elektrotechnik und Informationstechnik" vermittelt methodisches und fachliches Wissen, das grundlegend für die berufliche Qualifizierung als Ingenieurin oder Ingenieur der Elektrotechnik und Informationstechnik ist. Das Bachelor-Studium wird in der Regel innerhalb von 6 Semestern, d.h. in 3 Studienjahren, absolviert.
  • Im anschließenden Master-Studiengang "Elektrotechnik und Informationstechnik" werden die methodischen Grundlagen aus dem Bachelor-Studium vertieft und die Voraussetzungen für anspruchsvolle Tätigkeiten in Wissenschaft, Industrie und im Dienstleistungssektor geschaffen. Das Master-Studium umfasst in der Regel 4 Fachsemester, die in 2 Studienjahren absolviert werden.

Das Bachelor-Studium schließt mit dem akademischen Grad "Bachelor of Science" (B.Sc.) ab. Dieser bildet die Basis für ein weiterführendes Master-Studium, mit dem der akademische Grad "Master of Science" (M.Sc.) erlangt werden kann.

Das Bachelorstudium besteht aus dem Grundstudium (1. bis 4. Semester, 2 Studienjahre) und dem Fachstudium (4. bis 6. Semester). Das 4. Semester enthält sowohl Elemente des Grund- als auch des Fachstudiums. Das Bachelorstudium wird im 6. Semester mit der Bachelorarbeit abgeschlossen.

Das Grundstudium vermittelt ein breites Fundament von methodischen und fachlichen Kenntnissen. Das Hochschulstudium bietet eine wesentlich solidere Grundlage als andere Studienformen und sichert damit die langfristige Gültigkeit der Lehrinhalte. Andere Studienformen sind zwar stärker anwendungsorientiert, laufen aber Gefahr, aufgrund von technologischen Weiterentwicklungen auch schneller zu veralten. Das ist der Hauptunterschied zwischen einem Universitätsstudium und einem Studium an einer Fachhochschule.

Das Fachstudium erweitert die methodischen Kenntnisse und vertieft die fachspezifischen Kenntnisse in mehreren Spezialisierungen, aus denen der Studierende im 3. Semester entsprechend seinen Interessen wählt. In der Bachelorarbeit beweist der angehende Ingenieur oder die angehende Ingenieurin die Fähigkeit, Lösungen für praxisrelevante Fragestellungen aus dem Fachgebiet kreativ und selbständig umzusetzen. Zusatzqualifikationen außerhalb des Studiengangs ermöglichen den Studierenden ebenfalls den Blick über den Tellerrand des eigenen Fachs.

  • Grundstudium
    Im Grundstudium (1. bis 4. Semester) werden die langfristig gültigen Grundlagen der Ingenieurwissenschaften erarbeitet: Die notwendigen Kenntnisse in Mathematik, Physik, Informatik, Elektronik und Elektrotechnik werden in Vorlesungen, begleitenden Übungen und Praktika vermittelt. Jedes Kursmodul schließt mit einer Prüfung oder mit einer Teilnahmebescheinigung ab.
  • Fachstudium
    Im Fachstudium (4. bis 6. Semester) spezialisiert sich der Studierende in einem Interessengebiet und vertieft seine Kenntnisse und Fähigkeiten im gewählten Teilgebiet der Elektrotechnik und Informationstechnik. Der Fachschwerpunkt wird im 4. Semester gewählt. Es werden 7 Vertiefungsrichtungen angeboten, die aus Pflichtmodulen, die besucht werden müssen, sowie aus Wahlmodulen bestehen, die Fächer nach Wahl des Studierenden beinhalten, und mit einer Teilprüfung abgeschlossen werden. In einem Projektpraktikum löst der Studierende in Teamarbeit mit anderen Studierenden ein technisches Problem in einem der Instiutslabore. Darüber hinaus wählt der Studierende auch ein nicht-technisches Fach, in das Module aus anderen Fächern einbezogen werden, um weitere wichtige Schlüsselqualifikationen zu erlangen.
  • Bachelor-Arbeit
    Das Bachelorstudium schließt mit der Bachelorarbeit ab. In dieser Arbeit, die eine effektive Arbeitszeit von 3 Monaten umfasst, soll die angehende Ingenieurin oder der angehende Ingenieur zeigen, dass sie oder er in der Lage ist, unter Anleitung größere zusammenhängende Probleme in seinem Fachgebiet lösen zu können. Die Bachelor-Arbeit wird an einem Institut des Fachbereichs durchgeführt.

Die praktische Ausbildung im Labor ist wesentlicher Bestandteil des Studiums an der Universität Stuttgart. Hier werden die Kenntnisse aus den Vorlesungen und Übungen auf konkrete Fragestellungen unter Einsatz der Arbeitshilfsmittel und Einrichtungen, wie sie auch im späteren Berufsumfeld vorgefunden werden, angewendet. Sowohl im Bachelor-Studium als auch im Master-Studium sind Fachpraktika vorgesehen. Studierende bearbeiten hierbei in den Insitutslaboren des Fachbereichs unterschiedliche Aufgaben eines Fachgebietes unter Betreuung.

Die Bachelor-Arbeit und auch die Master-Arbeit sind experimentelle oder theoretische Arbeiten, die ebenfalls in den Institutslaboren des Fachbereichs durchgeführt werden. Der Studierende wählt hierzu ein Thema aus, das er dann mehrere Monate lang bearbeitet. Das Thema für die jeweilige Arbeit steht oft im Zusammenhang mit aktuellen Forschungsprojekten der Institute, die meist gemeinsam mit Unternehmen durchgeführt werden. Dadurch ist ein hoher Praxisbezug der Arbeiten sichergestellt.

Die Arbeiten werden intensiv betreut. Mindestens ein und oft mehrere Mitarbeiter des betreuenden Institutes besprechen regelmäßig mit dem Studierenden den Stand der Arbeit und sowie die nächsten Schritte. Jede Arbeit umfasst eine Einarbeitung in den Problemkreis und die Bearbeitung mittels theoretischen Überlegungen bzw. der Arbeit im Labor. Die Arbeit schließt in der Regel mit einer schriftlichen Ausarbeitung und einem Vortrag ab.

Die Bachelor-Arbeit

  • weist eine effektive Arbeitszeit von 3 Monaten auf. In der Bachelor-Arbeit soll die Bearbeiterin oder der Bearbeiter zeigen, dass sie oder er größere zusammenhängende Probleme seines Fachgebietes unter Anleitung lösen kann.

Die Master-Arbeit

  • bildet den Abschluss des Studiums. Sie hat eine effektive Arbeitszeit von 6 Monaten und wird an einem Institut des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik durchgeführt. In dieser Arbeit sollen angehende Ingenieurinnen und Ingenieure zeigen, dass sie gelernt haben, praxisrelevante Fragestellungen des Fachgebietes zu bearbeiten und in vorgegebener Zeit mit vorgegebenen Ressourcen zu lösen. Sie wird in zunehmender Selbständigkeit vom Studierenden durchgeführt und beinhaltet einen erheblichen kreativen Eigenanteil.

Das Studium an einer Universität bietet vielfältige Möglichkeiten zum „Blick über den Tellerrand“ und den Erwerb von Zusatzqualifikationen. Nur einige der Möglichkeiten sind:

  • Besuch von Veranstaltungen anderer Studiengänge, teilweise mit der Möglichkeit der Anrechnung im Studium
  • Kurse im Rahmen des "Studium Generale" der Universität Stuttgart mit Angeboten aus allen denkbaren Fachgebieten oder von Sprachkursen des Sprachenzentrums der Universität
  • Erlangung zusätzlicher akademischer Abschlüsse anderer Studiengänge zum Beispiel im Rahmen des deutsch-französischen oder des deutsch-spanischen Auslandsstudiums
  • Auslandsaufenthalte zur Gewinnung von Sprachkompetenz und Verständnis anderer Kulturen entweder im Rahmen eines Industriepraktikums oder im Rahmen eines Auslandsstudiums mit Möglichkeiten der Anrechnung auf die geforderten Studienleistungen

Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelor-Studiums besteht bei entsprechender Eignung die Möglichkeit zur Aufnahme des Master-Studiengangs "Elektrotechnik und Informationstechnik".

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