Der Master-Studiengang Informatik
Dieser Masterstudiengang bietet Ihnen viele verschiedene Vertiefungslinien an, aus denen Sie zwei wählen müssen. Das Angebot der Vertiefungslinien reicht von Datenbanken, Informationssystemen, Anwendungs- oder Rechnerarchitektur, Intelligente oder Parallele Systeme, Sprachverarbeitung, Theoretische Informatik bis hin zur Visualisierung. In diesen Fächern erhalten Sie dann eine sehr forschungsorientierte Ausbildung und ergänzen diese durch verschiedene Wahlmodule.
Unter bestimmten Bedingungen ist auch ein Quereinstieg vom Bachelor Softwaretechnik möglich. Dabei kann es zu Auflagen kommen, die der Masterstudierende bis zur Anmeldung seiner Masterarbeit zu absolvieren hat.
Der Master-Studiengang Informatik ist mit 120 Leistungspunkten (ECTS) auf vier Semester angelegt, davon entfällt das letzte Semester im Normalfall auf die Masterarbeit (30 ECTS).
(Wahl-)Pflichtmodule
- Aus dem Katalog „Theoretische und methodische Grundlagen der Informatik (TMG-INF)“ ist ein Modul zu 6 ECTS zu belegen. Derzeit angeboten werden:
- Diskrete Optimierung
- Konkrete Mathematik
- Theoretical and Methodological Foundations of Visual Computing
- Einführung in die moderne Kryptographie und
- Mathematische Grundlagen der (post-quanten) Kryptographie
- Sie belegen ein Hauptseminar im Umfang von 3 ECTS. Hierbei können Sie Ihren Interessen entsprechend aus einer Veranstaltungsliste von Hauptseminaren auswählen.
Wahlmodule
- Sie wählen 2 Vertiefungslinen. Eine Vertiefungslinie umfasst insgesamt Lehrveranstaltungen im Wert von 12 ECTS, meistens aufgeteilt auf zwei Semester. Jede Vertiefungslinie wird mit einer mündlichen Prüfung abgeschlossen. Derzeit sind folgende Vertiefungslinien belegbar:
- Architektur von Anwendungssystemen
- Computational Imaging Systems
- Data Engineering
- Datenbanken und Informationssysteme
- Human-Computer Interaction
- Informationssicherheit
- Intelligent Systems
- Rechnerarchitekturen und Eingebettete Systeme
- Softwareanalyse
- Sprachverarbeitung
- Theoretische Informatik und Wissenschaftliches Rechnen
- Verteilte Systeme
- Visualisierung und Interaktive Systeme
- Aus dem Katalog MINF belegen Sie 4 Module zu jeweils 6 ECTS.
- Sie belegen eine Schlüsselqualifikation (3 ECTS) aus dem allgemeinen Angebot der Universität
- Das dritte Semester ist bewusst flexibel gehalten. Sie können weitere Module aus dem Katalog MINF belegen, bis zu 2 Fachpraktika besuchen, ein Anwendungsfach im Umfang von exakt12 ECTS absolvieren oder auch ein Auslandssemester durchführen. Sie können sich so thematisch vertiefen oder in andere Bereiche hineinschnuppern.
- Den Abschluss des Studiums bildet die Masterarbeit im Umfang von 30 ECTS. Die Arbeit soll zeigen, dass die zu prüfende Person in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist eine Aufgabenstellung aus dem Bereich Informatik selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht darzustellen.
Module
Das Studium gliedert sich in Module, für die nach bestandener Modulprüfung bzw. nach Bestehen der Modulteilprüfungen die dem jeweiligen Modul zugeordneten Leistungspunkte (ECTS) dem Studierenden gutgeschrieben werden. Module haben eine Größe zwischen 3 und 18 ECTS Die Module umfassen inhaltlich zusammenhängende Lehrveranstaltungen und erstrecken sich über ein oder zwei Semester.
Modulhandbuch
Detaillierte Beschreibungen der einzelnen Module finden sich im Modulhandbuch des jeweiligen Studiengangs. Da jedoch jedes Semester eine Überarbeitung und gegebenenfalls Aktualisierung der Modulhandbücher der einzelnen Studiengänge erfolgen muss, finden Sie hier die aktuelle Version des Modulhandbuchs Ihres Studiengangs für das laufende Semester.
Leistungspunkte
Während des Studiums sind Leistungspunkte (ECTS) zu erwerben, und zwar durch das Bestehen von Modulen. Die durchschnittliche ECTS-Anzahl pro Semester beträgt 30. Ein ECTS entspricht einem Arbeitsaufwand von etwa 30 Stunden. Leistungspunkte sind demnach ein quantitatives Maß für den mit dem Studium verbundenen zeitlichen Arbeitsaufwand. Insgesamt werden für den Master of Science 120 ECTS benötigt.
Die Zulassung zum Masterstudiengang Informatik setzt die fachliche Eignung für den Studiengang voraus, d.h. Kenntnisse und Kompetenzen, die denen des Bachelorstudiengangs Informatik entsprechen. Für Bewerber aus verwandten Bachelorstudiengängen kann eine Zulassung mit Auflagen ausgesprochen werden. Diese Auflagen umfassen meist ein bis zwei Grundlagen- oder Kernmodule aus dem Bachelorstudiengang Informatik. Über eventuelle Auflagen werden Sie bereits bei der Zulassung zum Studiengang informiert.
Es kann auch eine bedingte Zulassung zum Masterstudium - also eine Zulassung bereits vor dem Abschluss des Bachelorstudiengangs - ausgesprochen werden. Diese bedingte Zulassung ist 3 Semester gültig, d.h. der Studienplatz ist quasi für den Bewerber reserviert. Innerhalb dieser Zeit muss der Bachelorabschluss nachgewiesen werden. Erst dann kann die Einschreibung in den Masterstudiengang erfolgen. Alle wichtigen Informationen finden Sie in der Zulassungsordnung.
Über die Zulassung zum Masterstudiengang Informatik entscheidet der Zulassungsausschuss Informatik.
Der Masterstudiengang Informatik nimmt zwei Mal pro Jahr Studienanfänger auf, jeweils zum Winter- und zum Sommersemester. Die Bewerbungsfristen für die Zulassung zum Masterstudiengang Informatik sind:
Fristen
zum Wintersemester: 15. Juli
zum Sommersemester: 15. Januar
Unterlagen
Bei einer Bewerbung für den Master Informatik lesen Sie bitte gründlich die Informationen zur Bewerbung auf den Seiten der Universität Stuttgart und reichen Sie bitte zusätzlich zu den geforderten Unterlagen auch noch unbedingt das Ergänzungsformular für den Studiengang Master Informatik mit ein.
Nach dem Bild, das sich heute bietet, sind die beruflichen Aussichten hervorragend. Die Informatik bietet für Absolventinnen und Absolventen hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dies wird sich voraussichtlich auch in absehbarer Zukunft nicht ändern.
Wer den Master Informatik erworben hat, besitzt eine sehr vertiefte und forschungsorientierte Ausbildung im Bereich der Informatik, besonders aber in den gewählten Spezialisierungsgebieten (Vertiefungslinien). Eine Hochschulkarriere empfiehlt sich für Absolventen, die bei sich während des Studiums ein überdurchschnittliches Interesse an Forschungsthemen entdeckt haben. In diesem Falle ist der Mastertitel die formale Voraussetzung, um mit einem Promotionsvorhaben zu beginnen oder um wissenschaftlich an der Universität oder einer anderen Forschungseinrichtung zu arbeiten.
Ansprechpartner zum Studiengang Informatik
Katrin Schneider
Dr.Fachbereich Informatik: Studiengangsmanagerin, Fachbereichsmanagerin & Erasmus-Koordinatorin
Stefan Zimmer
Dr.Fachstudienberater Informatik