Das Team der Photonik-Gruppe am INT forscht schon seit längerem an integrierten optischen Sensoren, die auf so genannten Mehrmoden-Interferometern basieren und daher in vielerlei Hinsicht besonders interessant sind, z.B. in der Medizin oder beim Gewässerschutz. Nun wurden gleich drei Veröffentlichungen innerhalb kurzer Zeit akzeptiert, in denen wir unsere neuesten Ergebnisse der internationalen Öffentlichkeit präsentieren können.
Bereits im August ist der Artikel "Integrated polarization mode interferometer in 220-nm silicon-on-insulator technology" zu dem Thema in der renomierten Zeitschrift Optics Letters erschienen. Hier wird ein Interferometer vorgestellt, das mit zwei Polarisationsmoden arbeitet.
Optic Letters: Integrated polarization mode interferometer in 220-nm silicon-on-insulator technology
Auf der International Conference on Numerical Simulation (NUSOD), die Mitte September als online-Konferenz stattfand, präsentierten wir die Realisierung einer speziellen Struktur zur besonders genauen und eindeutigen Messung der Phasenverschiebung in Interferometern, siehe Artikel "120° Hybrid for Bimodal Interferometers".
Im November schließlich wird ein Mitarbeiter von uns nach Kanada reisen, um auf der IEEE Photonics Conference IPC in Vancouver eine Konzeptstudie mit dem Titel "Dual-Polarization Bimodal Waveguide Interferometer" vorzustellen.
Viele der Ergebnisse entstanden unter Mitwirkung von Studierenden aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, die im Rahmen einer HiWi-Tätigkeit oder einer Abschlussarbeit bei uns am Institut gearbeitet haben.
Über die Photonik-Gruppe des Instituts für Elektrische und Optische Nachrichtentechnik
Im Bereich der Photonik werden am INT aktive und passive on-Chip-Bauelemente für die optische Nachrichtentechnik und die Sensorik entworfen und charakterisiert. Dabei steht die Kointegration von Elektronik und Photonik im Vordergrund. Das INT hat langjährige Erfahrung im Bereich der Silizium-Photonik.