Maschinelles Lernen für Fachanwender

28. November 2023

Mit INPROMPT fördert die DFG ein Projekt, das maschinelle Lernverfahren für breite Nutzerkreise erschließen will. Dank Optimierungsfunktionen sollen selbst ungeübte Anwender gut funktionierende Prompts erstellen.
[Bild: Pixabay/ Alexandra Koch (bearb.)]

Kernkompetenz „prompt engineering“

Man kennt es von ChatGPT: Selbst Anwender ohne technische Expertise können einem Sprachmodell auf der Stelle passable Antworten entlocken; für optimale Ergebnisse braucht es jedoch mehr Erfahrung. Schon ist die Rede von einer neuen Kernkompetenz „prompt engineering“. Genau hier setzt das Projekt INPROMPT an, das die DFG jetzt mit einer Sachbeihilfe fördern will. INPROMPT steht für die „Interaktive Prompt-Optimierung mit dem Menschen in der Schleife für die Entwicklung und Intervention von Modellen zum Verständnis natürlicher Sprache“.

Assistenzsystem für Nutzer ohne technische Ausbildung

Ziel des Projektes: Ein Assistenzsystem für Nutzer ohne technische Ausbildung im maschinellen Lernen. Die sollen mit automatischen Optimierungsverfahren gut funktionierende Prompts erstellen. Die Prompts werden dabei iterativ verändert; eine Zielfunktion schätzt die Qualität der angepassten Eingaben ab. Als Faktoren fließen ein: automatische Vorhersagen auf Textinstanzen, die Lesbarkeit des Prompts und die Schlüssigkeit einer Erklärung zur Entscheidungsfindung.

Transparenz und Demokratisierung maschinellen Lernens

Antragsteller Prof. Roman Klinger erläutert: „Wir erwarten, dass unser Projekt die Transparenz von Prompt-basierten Modellen deutlich verbessert und zu der Demokratisierung der Verwendung von maschinellen Lernverfahren beiträgt.“

Das Projekt INPROMPT startet voraussichtlich im April 2024.

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